Gulyas Imre bacsi
von mir etwas abgewandelt
Die geschälten Zwiebeln blättrig schneiden , im Schmalz goldgelb braten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Dann Paprikapulver zugeben , darin anschwitzen. Mit einem Spritzer Rotwein ablöschen , diesen ganz einkochen lassen. Tomatenmark dazugeben, bis es ein wenig ansetzt. Dann den geschälten , gewürfelten Knoblauch, die Kräuter , etwas Kümmelpulver hineinstreuen , sofort erneut mit einem Spritzer Rotwein ablöschen. Die Kräuter , der Knoblauch sollten auf keinen Fall ansetzen, sonst werden sie bitter.
Das in 4 cm große Würfel geschnittene Rind- , Schweinefleisch gesellt sich nun zu dieser Zwiebelmischung, wird gesalzen , gepfeffert, vorsichtig untergehoben , bei sanfter Hitze im nicht ganz bedeckten Topf ca. 2 - 3 St,en geschmort. Ab , zu mit Rotwein befeuchten, aber nicht bedecken, da das Fleisch sonst kocht. Sobald es kernig weich ist (bei mir dauert das ca. 2 1/2 Std.) mit Wasser gerade so bedecken , noch weitere 15 Minuten köcheln lassen.
Ein Andicken ist überflüssig, weil hier die vielen Zwiebeln für die Bindung sorgen.
Im Originalrezept wird nur Rindfleisch verwendet. Die Kombination mit Schweinefleisch ist meine persönliche Variante, denn Rind , Schwein ergibt eine herrliche Sauce. Da das Schweinefleisch bekanntlich eine wesentlich kürzere Garzeit hat, zerfällt es natürlich, was mich aber nicht stört, weil der Geschmack wirklich einmalig ist.
Bei mir gibt es dazu Kartoffelklöße , wachsweiche, halbierte Eier.
Mancher wird sich nun fragen: Eier zu Gulasch? Noch nie gehört.
Das entspringt einer Kindheitserinnerung. Wenn meine Mutter sonntags Gulasch zubereitete, blieb immer etwas Sauce mit wenig Fleisch übrig. Der Rest wurde am nächsten Tag aufgewärmt , mit Eiern verlängert. Die aß ich viel lieber als das Fleisch, denn sie schmeckten zusammen mit der Sauce köstlich. Meine Kinder mögen das auch sehr gern , so gibt es zum Gulasch immer wachsweiche Eier. Das ist aber Geschmackssache , kein Muss.