Pizza Margherita - nach italienischer Art
(Tomaten, Mozzarella)
In der Zwischenzeit 650 ml lauwarmes (wichtig!) Wasser in eine Schüssel geben, dazu die zwei Päckchen Trockenhefe , den feinen Rohrzucker hineingeben. Das Ganze mit einer Gabel gut verrühren , 5-8 Minuten stehen lassen.
Mehl , Grieß in eine große Schüssel geben , das Salz einstreuen. Falls Sie keinen Grieß haben, geht auch wahlweise einfach 1 kg Mehl. Jetzt in der Mitte eine Mulde bilden , das Wasser mit der Hefe , dem Zucker in die Mulde gießen , vorerst mit einer Gabel mit kreisförmigen Bewegungen unterrühren. Wenn das Rühren nicht mehr funktioniert, da der Teig eine zähe Konsistenz gekriegt hat, auf eine gut (!) bemehlte Fläche legen , jetzt kräftig kneten. Also wirklich mindestens 10 Minuten lang, bis der Teig sich geschmeidig , glatt anfühlt. Das ist die wichtigste Stelle für einen gelungenen Teig - also Mühe geben! Dann den Teig für 15 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Dabei mit Mehl bestreuen , mit Klarsichtfolie abdecken, damit sich keine harte Kruste bildet.
Wenn der Knoblauch glasig geworden ist, die Dosentomaten hinzufügen, den Basilikum unterrühren, einen Schuss Essig hineingeben, , mit Salz abschmecken. Das Ganze soll 5-20 Minuten köcheln. Sollte die Soße zu trocken erscheinen, etwas Wasser hinzufügen - bei mir ist sie meist doch eher zu flüssig, so dass sie noch ein bisschen einkochen muss.
Jetzt schon mal den Backofen auf die höchste Stufe (also 250°C Ober- , Unterhitze, keine Umluft) vorheizen. Es ist ganz wichtig, dass der Ofen sehr heiß ist, bevor die Pizza reinkommt - dies entspricht eher dem Optimum, also einem Steinofen.
Dann pro Pizza ein ca. orangen- oder grapefruitgroßes Stück Teig abreißen (der Teig sollte bisher etwas aufgegangen sein) , auf einer gut bemehlten Oberfläche mit dem Nudelholz dünn ausrollen. Also wirklich dünn, um eine italienische Pizza zu bekommen. Wichtig ist, dass Sie immer schön Mehl benutzen, damit der Teig nicht am Nudelholz oder an der Tischplatte klebt.
Inzwischen die reduzierte Tomatensoße nochmals abschmecken (es fehlt praktisch immer etwas Salz), etwas pfeffern, das Stückchen Butter hinzufügen , verrühren, bis es geschmolzen ist. Nun püriere ich die Soße immer mit einem Kartoffelstampfer, sodass sie nicht so glatt wird wie mit einem Mixer, jedoch auch nicht zu große Stückchen enthält, damit sie sich auf dem Teigboden leichter verteilen lässt.
Nun den Teigboden auf ein Backblech (mit Backpapier) legen. Ein Tipp: Damit das Backpapier nicht verrutscht, einfach vier kleine Stückchen vom Teig in die vier Ecken des Blechs unter das Papier legen , fest draufdrücken (wie Knete). Die werden beim Backen mehr oder weniger verbrennen, hinterlassen jedoch kaum Spuren.
Jetzt ca. einen Schöpflöffel Soße auf dem Teig gleichmäßig verteilen. Den Mozzarella mit den Händen zerreißen (guter Mozzarella ist relativ weich , lässt sich schwer schneiden) , gleichmäßig auf der Pizza verteilen. Darüber noch ein paar Tropfen Olivenöl träufeln , ab in den heißen Ofen. Wichtig: Auf die unterste Schiene!
War der Ofen richtig heiß ist , der Teig dünn ausgerollt, braucht die Pizza nicht lange. Nach 7-12 Minuten sollte der Käse geschmolzen , leicht gebräunt sein. Dunkle, fast schwarze Stellen am Teigrand sind nicht schlimm - solang es nicht der ganze Rand ist.
Ist alles gut gelaufen, sollte die Pizza an zwei Enden gehalten so kross , dünn sein, dass sie nicht in der Mitte einknickt.
Also nochmal das Wichtigste:
- gutes Öl verwenden,
- den Knoblauch langsam bei niedriger Hitze braten,
- den Teig gut , lange kneten,
- die Arbeitsfläche gut bemehlen,
- den Backofen auf höchste Hitze vorheizen,
- die Pizza auf der untersten Schiene backen.